4SR-Fahrer dominierten Sachsenring
Montag, 22. Mai 2023
Am zweiten Maiwochenende fanden auf dem Sachsenring die ersten IDM-Rennen statt. Werks-4SR-Fahrer belegten den zweiten und dritten Platz! Glückwunsch!
Patrick Hobelsberger #52 (Honda) belegte im ersten Rennen der IDM Supersport Championship einen tollen zweiten Platz, der estnische Fahrer Hannes Soomer #38 (Honda) belegte den dritten Startplatz. Wir sind stolz auf unsere Fahrer und drücken die Daumen für die nächsten Rennen.
Neben den Fotos vom Rennwochenende am Sachsenring präsentieren wir euch in den folgenden Zeilen auch die Beobachtungen von Patrick Hobelsberger:
"Servus zusammen,
am Wochenende fand das erste IDM Rennwochenende statt. Drei Wochen vorher hatten wir einen Test dort und ich konnte das aller erste Mal auf dem Sachsenring trainieren. Eine mega Strecke die jetzt definitiv zu meinen Lieblingsstrecken gehört.
Die freien Trainings verliefen super und wir konnten bereits am Freitag alles abprüfen was wir an Ideen hatten. Die Pace war extrem konstant, das Einzige was für mich schwierig war, war eine richtig schnelle Runde. Ich habe mich seit der ersten Runde an auf dem Bike super wohl gefühlt und wusste direkt, dass wir sehr nah an dem dran sind, was wir fürs Rennen brauchen.
Im Quali am Samstag galt es eine schnelle Runde für die Startaufstellung zu fahren. Was eigentlich meine größte Schwierigkeit war. Dies gelang uns jedoch besser als erwartet und die Rundenzeit war ebenso deutlich schneller als erwartet. P5 im Grid war für mich super, denn ich wusste, dass meine Racepace deutlich besser war.
Rennen 1: Mein Start war super und ich konnte direkt mit Florian Alt und dem dreifachen Deutschen Meister Ilya Mikhalchik mitziehen. Die Gruppe bestand aus genau vier Fahrern. Hannes Soomer der aus der Supersport WM ebenso auf Honda in der IDM fährt, ließ auch nicht locker. Das Rennen bin ich bis zwei Runden vor Schluss auf dem zweiten Platz gefahren, direkt hinter Ilya. Leider ist mir etwas passiert, von dem ich mir sicher war, dass es mir nicht passieren wird. Mein Reifen hatte extrem viel Spin, komplett unerwartet in den letzten zwei Runden. Somit hatte ich so gut wie keine Leistung mehr im vierten Gang und musste in der Letzten Runde das Podest nach einem starken Zweikampf abgeben. Ich war dennoch zufrieden, als die Emotionen ein wenig nachließen, denn ein Podium wäre ein absoluter Traum gewesen! ;-)
Rennen 2: Durch das „reversed Grid“ stand ich auf Pole Position. Wir hatten uns nach dem ersten Rennen die Daten angeschaut und Kleinigkeiten verbessert, damit wir mit den Reifen zwei Runden mehr schaffen. Mein Start war ok, ich kam auf P2 durch die erste Runde und konnte dann zwei bis drei Runden das Rennen anführen. Hinter Florian Alt begann ich dann den Reifen zu schonen und fuhr das ganze Rennen in einer Dreiergruppe bis zum Schluss. In der letzten Runde kam wie erwartet der Angriff von Hannes Soomer, den ich zwei Mal abwehren konnte, da wir mit den Reifen deutlich besser zurechtkamen. In der letzten Kurve gab es zwischen Hannes und mir dann die Berührung bei der ich mir den zweiten Platz zurückgeholt habe. ENDLICH EIN PODIUM!!
Was für ein Wochenende. Kann es immer noch nicht glauben. Die Jungs von GERT56 haben extrem gut gearbeitet, ich fühlte mich von Anfang an wie Zuhause. Eine Weltklasse Truppe wo auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Karsten Wolf ging im Winter bereits über seine Versprechungen hinaus und hat mir deutlich mehr geholfen als er eigentlich konnte. Somit ist ein top Ergebnis wie jetzt am Sachsenring einfach eine perfekte Belohnung fürs Team. Tausend Dank ebenso an alle Sponsoren, alle Unterstützer und Fans die mir es möglich machen meinen Traum zum Beruf zu machen und immer an mich geglaubt haben.
Ebenso vielen Dank an die ganzen Kritiker und diejenigen die nicht hinter mir standen nach dem letzten Jahr, eure Negativität war meine Motivation mir jeden einzelnen Tag seit Ende meiner WM Saison 2022 den „Arsch aufzureißen“. Es fühlt sich an als hätte ich mein Leben wieder zurück, fit zu sein, Konkurrenzfähig zu sein und Spaß zu haben, war das was ich vermisst habe. Danke an Karsten Wolf, der mich eine Zehntelsekunde vor meinem Karriere Ende überzeugt hat, weiterzumachen! DANKE an ALLE!!"